
Nichtmitglieder können ihre Termine über das Kontaktformular mitteilen. Wir setzen sie dann mit auf die Liste, falls unsererseits nichts dagegen spricht.
Wir stellen die technische Betreuung dieses Auftritts zur Verfügung und kümmern uns um einen Mindeststandart an Aktualität. Damit das ganze aber seine Funktion erfüllen kann, sind wir auf euch angewiesen! Also nutzt diesen Blog, schickt uns eure Beiträge, Termine und Sachen die ihr so findet und denkt, dass könnte passen…
Aktuelles aus Panama
Die Gewerkschaft IG-Bau macht eine Solidaritätsveranstaltung mit Live-Schaltung nach Panama
Die Ansprüche der US Regierung gegenüber Panama haben die sozialen Spannungen in der panamaischen Gesellschaft verschärft.
Die Gewerkschaften wehren sich seit mehreren Wochen mit unbefristeten Streikmassnahmen gegen die zwischen USA und Panama vereinbarte Neuerrichtung von US-Militärbasen. Damit würden die jahrzehntelangen Kämpfe um nationale Unabhängigkeit zunichte gemacht.
Weitere Kritikpunkt ist die vorgesehene Privatisierung der Rentenkassen durch die neoliberale Regierung Mulino.
Als Reaktion auf wochenlange unbefristete Streikmassnahmen hat die Regierung mit Repressionsmassnahmen gegenüber der grössten Gewerkschaft SUNTRACS reagiert.
Die Bankkonten der Gewerkschaft sind gesperrt, der Gewerkschaftsführer im Gefängnis, hunderte Gewerkschaftsmitglieder teils schwer verletzt.
Freiluft-Kino gegen Austerität
Wenn die Kraniche ziehen

im Rahmen der Kampagne „INTERNATIONAL SOLIDARISCH – SCHLUSS MIT AUSTERITÄT!“ veranstalten wir ein Filmseminar als Freiluftkino am PHILOSOPHENTURM der Uni Hamburg (Von-Melle-Park 6), bei dem wir mit Filmen rund um das Thema Austerität vs. Solidarität die internationale, kulturelle und historische Bedeutung des Bruchs mit dem Neoliberalismus reflektieren wollen. BEI SCHLECHTEM WETTER findet die Veranstaltung im Kokoschka-Hörsaal im Philosophenturm statt. (Von-Melle-Park 6, Phil D).
-> Näheres zum Film
Humanität und Krieg bilden einander ausschließende, fundamentale
Gegensätze. Diese trivial klingende, aber menschheitsgeschichtlich
mühsam errungene Erkenntnis des 20. Jahrhunderts ist es, die mit
rabiatem Primitivismus für nichtig erklärt wird, wenn die
„Kriegstauglichkeit“ wieder zur obersten Priorität allen
gesellschaftlichen Handelns in der Bundesrepublik erhoben werden soll.
Am 22. Juni 1941 begann die faschistische, deutsche Wehrmacht mit dem
Überfall auf die Sowjetunion den grausamsten Raub- und
Vernichtungsfeldzug, den die Welt je erlebt hat. Über 27 Millionen
Sowjetbürger:innen wurden ermordet, ganze Landstriche komplett
verwüstet, entvölkert und auf Jahrzehnte unbewohnbar gemacht, bevor am
- Mai 1945 den vereinigten Kräften der Anti-Hitler-Koalition unter
Führung der UdSSR die Befreiung von Faschismus und Weltkrieg gelang.
Es war bereits der zweite, vom deutschen Militarismus entfesselte
Weltenbrand, der nur durch die revolutionäre Friedenstat der
sozialistischen Sowjetbevölkerung ein Ende fand.
Heute, 80 Jahre später, ist die Frage, wie Kriege zu beenden und für
alle Zeiten unmöglich zu machen sind, umso dringlicher gestellt. Zu
ihrer Beantwortung deutlich hilfreicher als die wiederauflebenden
Phantasmagorien der zweifach „Besiegten“ dürften die historischen
Erfahrungen, Lehren und Schlussfolgerungen der damaligen Befreier sein.
Kaum ein künstlerisches Werk legt davon so eindrucksvoll Zeugnis ab, wie
der 1957 veröffentlichte, cineastisch die sowjetische
„Tauwetter“-Periode begründende Antikriegsfilm „Wenn die Kraniche
ziehen“ von Michail Kalatosow.
Die Rohheit des Krieges wird darin sehr bewusst nicht anhand des
vordergründigen militärischen Geschehens reflektiert, sondern in dem
dramatischen, widerspruchsvollen Ringen um Humanität, das sich jenseits
der Front abspielt. Handlungsleitend ist der Werdegang Weronikas, einer
Moskauer Studentin, deren liebevoll-sympathetische, zunächst recht naiv
anmutende Verbindung mit dem Studenten Boris einen jähen Bruch erfährt,
als dieser sich angesichts des faschistischen Überfalls freiwillig zur
Roten Armee meldet. Allen Anflügen idealisierender Verklärungen trotzend
bekundet Boris‘ Vater sein tiefes Missbehagen über die Entscheidung des
Sohnes, kann ihn jedoch nicht abhalten. Als Weronikas Familie bei einem
Luftangriff auf Moskau zu Tode kommt, nimmt der Vater sie wohlwollend
auf. Der wegen einer erschlichenen Freistellung ebenfalls im Haus
lebende Cousin von Boris nutzt jedoch Weronikas Hilflosigkeit in einem
neuerlichen Bombenhagel aus und vergewaltigt sie. Aus Scham und
Verzweiflung heiratet sie den Cousin und wird mit der Familie angesichts
des deutschen Vormarschs nach Sibirien evakuiert. Ahnend, dass Boris den
Fronteinsatz nicht überleben wird und sich selbst des „Verrats“
bezichtigend, will sie ihrem sinnlos erscheinenden Leben ein Ende
bereiten, als sie unwillkürlich einem kleinen, kriegsverwaisten Jungen
das Leben rettet. Die leise keimende Hoffnung wird zusätzlich genährt,
als Boris‘ Vater die niederen Machenschaften des Cousins durchschaut und
sich entschließt, diesen, anstelle Weronikas, vor die Tür zu setzen.
Seine dramatisch-wegweisende, nachhaltig aufklärerische Wendung nimmt
die Filmerzählung jedoch zum Schluss, als Weronika im allgemeinen Jubel
über das Ende des Krieges durch einen Frontkameraden die
unmissverständliche Nachricht von Boris‘ Tod erhält.
Die folgende Ansprache des kriegsgezeichneten Freundes an die Moskauer
Bevölkerung möchte man als Dauerbotschaft all jenen in Endlosschleife zu
Gehör und Bewusstsein bringen, die noch immer nicht begreifen wollen,
dass der Krieg seinem Wesen nach nur Verlierer kennt und dass es der
Frieden ist, den es zu gewinnen gilt.
Die leidgeprüfte Liebe Weronikas reift zur unbedingten,
uneingeschränkten Liebe zum Leben, zum Menschen und seiner allseitig
erfreulichen Entfaltung. Für dieses produktive, schöpferische Werk sind
alle geistigen und materiellen Ressourcen zu mobilisieren, die die
Menschheit über Jahrtausende hervorgebracht hat. Das sind die
unhintergehbaren Lehren aus zwei Weltkriegen, die es mit
leidenschaftlichem Verstand konsequent zu verwirklichen gilt. Nie wieder
Faschismus bedeutet nie wieder Krieg!
Darum: International solidarisch – Schluss mit Austerität!
„Da lesen wir in der demokratischen Presse etwas von der »Gefährdung des Wehrgedankens«. Aber wir wollen ihn so gefährden, dass ihm die Luft ausgeht, und wir pfeifen auf jenen »gesunden Pazifismus«, der die Heere aufbaut und erweitert, der den Massenmord präpariert, der sein Land ins Unglück stürzt und der ebenso verbrecherisch ist wie das, was er vorbereitet.“
Kurt Tucholsky, „Gesunder Pazifismus“, 1928.
Näheres zur Kampagne könnt ihr online auf der Kampagnen-Seite (www.schluss-mit-austeritaet.de [1]) erfahren, den Flyer für die Anti-Austerity-Filmseminar-Reihe und weitere Termine gibt es unter www.schluss-mit-austeritaet.de/film-seminar-gegen-austeritaet [2].
Wir zeigen im Rhythmus von zwei Wochen einen Film; die Mittwoche an denen kein Film gezeigt wird, werden für die Anti-Austerity-Aktiventreffen genutzt, bei denen wir uns zur Weiterentwicklung der Kampagne, der Gewinnung neuer Bündnispartner und der Planung von weiteren Aktivitäten austauschen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Mail: kontakt@schluss-mit-austeritaet.de
Facebook: www.facebook.com/ISSMA2018 [3]
Twitter: https://twitter.com/issmakampagne [4]
Instagram: https://www.instagram.com/issma_antiausterity [5]
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Jour Fixe am 6. August mit Rainer Böhme (Sebnitz/Sachsen) zum Thema Rechtsradikalismus in Sachsen
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